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Metaanalyse

Unter einer Metaanalyse versteht man ein statistisches Verfahren, welches die Ergebnisse verschiedener, qualitativ hochstehender Primärstudien zu einem bestimmten Thema möglichst systematisch und anhand objektiver Grössen zusammenfasst. Eine Metaanalyse berechnet die mittlere Effektstärke der untersuchten Studien und erlaubt somit eine mathematisch-statistische Synthese von Einzelbefunden. Die Aussagekraft von Metaanalysen hängt ab von der Auswahl der zusammengefassten Einzelstudien sowie der Kategorisierung verschiedener Studienmerkmale ab. Die Zusammenfassung der Befunde aus mehreren Studien mit möglichst hoher Qualität des Forschungsdesigns (z. B. randomisierte kontrollierte Studien RCT) gelten als beste Basis für Aussagen zur Evidenzbasierung einer präventiven oder therapeutischen Intervention und für evidenzbasierte Entscheidungen.

Wenn es zu einem Thema viele einzelne Studien gibt, ist es empfehlenswert, die Ergebnisse von bestehenden Metaanalysen zu berücksichtigen. Insbesondere für gesundheitspolitische Diskussionen sind diese von Bedeutung.

[zuletzt aktualisiert am 20.08.2018]

Zitiervorschlag

Infodrog (JJJJ). Metaanalyse. Präventionslexikon: https://www.infodrog.ch/de/wissen/praeventionslexikon/metaanalyse.html, Zugriff 23.04.2024.

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