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Drug Checking

Drug-Checking-Angebote sind Teil der Schadensminderung und richten sich an Konsumierende von psychoaktiven Substanzen. Drug Checking umfasst eine chemische Substanzanalyse und eine persönliche Beratung und ist darauf ausgerichtet, der schwer zugänglichen Gruppe von Freizeitdrogenkonsumierenden Zugang zu präventiven und schadensmindernden Angeboten zu ermöglichen. Zudem trägt Drug Checking dazu bei, Trends und Dynamiken des Drogenmarktes und des Konsums von illegalen Substanzen besser zu verstehen sowie das Aufkommen neuer psychoaktiver Substanzen (NPS) frühzeitig zu erkennen.

Standards für Drug Checking

Infodrog erarbeitete gemeinsam mit FachexpertInnen nationale Standards für Drug Checking. Damit können das bisher gesammelte Wissen und die Erfahrung der bestehenden Drug-Checking-Angebote gebündelt und systematisiert werden. Die Standards dienen als Instrument für die Qualitätssicherung und Evaluation. Neue Drug-Checking-Angebote können ihrerseits effektiver und effizienter implementiert werden, indem sie sich an einheitlichen, anerkannten und in der Praxis bewährten Vorgehensweisen orientieren können.

Onlinetool für Substanzwarnungen

In Zusammenarbeit mit Praxispartnern hat Infodrog ein Onlinetool entwickelt, in welchem aktuelle Substanzwarnungen und Informationen zu unerwarteten und gefährlichen Stoffen oder Streckmitteln gesammelt und in Deutsch, Französisch und Italienisch abgerufen werden können. Die Daten stammen aus den Drug-Checking-Angeboten in Zürich, Bern, Basel, Genf, Luzern und Biel.

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News zum Thema Drug-Checking

LSD per Smartphone: Der Online-Drogenhandel blüht

Zunehmend bieten Dealer:innen ihre Substanzen online an. Besonders beliebt sind dabei Messengerdienste. 2019 machte dabei das Drogennetzwerk «Vitamintaube» Schlagzeilen. Die Drogen werden per Kurier und immer mehr per Post verschickt. Konsument:innen und Lieferant:innenen drohen dabei hohe Strafen. Die Drahtzieher können selten ausfindig gemacht werden. Serdar Günal Rütsche, Chef Cybercrime Kantonspolizei Zürich, sagt gegenüber der «Rundschau»: «Wir stellen fest, dass eine Verlagerung stattfindet. Das hört wahrscheinlich heute und morgen nicht auf.»

Neue Studie: Datenanalyse von zehn Jahren Drug-Checking Zürich

Das Drug Checking ist eine Massnahmen zur Schadensminimierung für Menschen, die illegale Substanzen konsumieren. Unregulierte Drogenmärkte führen zu Substanzen mit unerwartetem und sehr unterschiedlichem Inhalt. Eine retrospektive Datenanalyse des Drogeninformationszentrum Zürich (DIZ) hat unter anderem gezeigt, dass sich die Zahl der untersuchten Proben in den letzten zehn Jahren um das 2,5-fache erhöht hat.

«Die gefundenen MDMA-Tabletten hätten tödlich sein können»

Wer an einer Party oder an einem Festival Drogen wie etwa MDMA, Amphetamine, Kokain oder andere psychoaktive Substanzen konsumieren will, kann diese vorgängig auf ihre Zusammensetzung untersuchen lassen.  Ab sofort können Konsumierende jeden Montagabend Drogen im Drug Checking bei der Drogeninformation Luzern (Dilu) testen lassen. Ausgebaut werden soll auch das mobile Checking an Partys oder Festivals.

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