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Nightlife und Freizeitdrogenkonsum

Nachtleben, ausgehen, Party machen, festen, feiern: Dies sind nur ein paar Bezeichnungen für eine weit verbreitete Freizeitbeschäftigung, mit der häufig auch der Konsum von psychoaktiven Substanzen verbunden ist. Aber auch ausserhalb des Partysettings und des Nachtlebens werden legale und illegale Substanzen zumeist zu rekreativen Zwecken wie Entspannung oder Zerstreuung konsumiert. Die Praxis zeigt, dass Freizeitdrogenkonsumierende eine heterogene, sozial und beruflich zumeist gut integrierte und für herkömmliche Beratungsangebote schwer zugängliche Gruppe sind.

Infodrog stellt Wissengrundlagen und Instrumente für die Prävention und Schadensminderung bei Freizeitdrogenkonsumierenden bereit, sensibilisiert und vernetzt die relevanten AkteurInnen aus verschiedenen Bereichen und unterstützt Fachstellen und Behörden bei der Entwicklung von spezialisierten Angebote. Damit möchte Infodrog einen Beitrag dazu leisten, gesundheitliche und soziale Schäden im Nightlife- und Freizeitsetting und mögliche Auswirkungen auf die Gesellschaft zu vermindern.

Fragebogen Freizeitdrogenkonsum

Der Fragebogen Freizeitdrogenkonsum wird schweizweit für Kurzberatungen und zur Frühintervention bei problematischem Substanzkonsum im Freizeitsetting eingesetzt. Er wird fortlaufend von Infodrog in Zusammenarbeit mit Fachpersonen aus der Prävention und der Schadensminderung weiterentwickelt und ausgewertet.

Coordination nationale

Die Coordination nationale ist die gemeinsame Veranstaltung der Fachgruppen Nightlife des Fachverband Sucht und der GREA und wird von Infodrog koordiniert.

Weiterbildung Nightlife – Peersymposium

Infodrog organisiert in Zusammenarbeit mit Praxispartnern Weiterbildungen sowie das jährliche nationale Peersymposium für Fachpersonen und Peers, die in der Prävention und Schadensminderung im Freizeitsetting tätig sind.

Nationale Konferenz: Nightlife- und Freizeitdrogenkonsum

Alle zwei bis drei Jahre organisiert Infodrog in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen eine nationale Konferenz zu Nightlife- und Freizeitdrogenkonsum, welche den aktuellen Stand des Wissens und innovative Praxisansätze aufzeigt sowie eine bereichsübergreifende Diskussionsplattform bietet.

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News zum Thema Nightlife und Freizeitdrogenkonsum

Meldung bei Gefährdung von Kindern und Jugendlichen

Die Meldebefugnis im Betäubungsmittelgesetz (Art. 3c BetmG) hat zu Fragen der Umsetzung in den Kantonen geführt. Der Synthesebericht von Infodrog gibt einen Überblick über die aktuelle Situation rund um die verantwortlichen Stellen in den Kantonen und den Herausforderungen bei der Unterstützung von jungen Menschen. Ein wichtiges Ergebnis ist, dass mit der gleichzeitigen Professionalisierung des Kindes- und Erwachsenenschutzes Art. 3c BetmG keinen Mehrwert brachte und die Hürden einer Meldung aus rechtlicher Sicht hoch sind. Zudem wird Art. 3c BetmG als nicht sinnvoll oder sogar hinderlich erachtet für Früherkennung und Frühintervention (F+F).

Im Bericht werden anhand von Empfehlungen auf nationaler und kantonaler/kommunaler Ebene mögliche Wege in die Zukunft aufgezeigt. So sollten sich die Akteur:innen bei jungen Menschen auf situationsgerechte und frühzeitige Unterstützungsmöglichkeiten fokussieren und weniger auf eine «Meldung».

Studie: Trends Substanzkonsum New York

Eine Studie untersucht die Trends beim Substanzkonsum unter Nachtclub- und Festivalbesuchenden in New York City über den Zeitraum von 2017 bis  2022. Es wurde beispielsweise ein Anstieg des Konsums von Pilzen (Psilocybin), Ketamin, Poppers (Amyl-/Butylnitrite), synthetischen Cathinonen ("Badesalzen") und neuartigen Psychedelika (Lysergamide) beobachtet.

Faktenblatt: Kiffen, sniffen, spicken & Co. 2022

Seit 2012 wertet Infodrog die Befragung von Konsumierenden psychoaktiver Substanzen aus. Die nicht-repräsentativen Daten stammen aus der «Befragung zum Freizeitdrogen-Konsumverhalten». Die Auswertung bietet Einblick in die Konsumrealitäten von Freizeitdrogenkonsumierenden.

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