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Sexualisierter Substanzkonsum & ChemSex

Zur Sensibilisierung zu sexualisiertem Substanzkonsum und ChemSex organisiert Infodrog in Kooperation mit der Aidshilfe Schweiz Weiterbildungen.

Beim sexualisierten Substanzkonsum und ChemSex handelt sich um ein Phänomen, das irgendwo zwischen Freizeitdrogenkonsum und abhängigem Konsum angesiedelt ist.

Sexualisierter Substanzkonsum findet in vielen Kontexten zwischen Menschen aller Geschlechter statt. Die Wahl psychoaktiver Substanzen ist unbeabsichtigt, spontan und/oder aber auch gezielt mit sexuellen Motiven verbunden. Vom Cüpli Champagner, um geselliger zu werden, über MDMA, um das Bedürfnis nach Nähe zu steigern, zu Kokain, um an Selbstvertrauen zu gewinnen, kann jegliche Form des Substanzkonsums einen sexualisierten Zweck verfolgen.

Chemsex ist vornehmlich bei Männern, die Sex mit Männern haben, anzutreffen, welche bewusst und gezielt spezifische Substanzen vor oder während des Sex konsumieren. Im Wesentlichen sind folgende Substanzen im Spiel: Methamphetamin, Mephedron, GHB und GBL, Ketamin und Kokain.

Den aus diesen Praktiken entstehenden Problemen und Risiken, insbesondere Infektionen mit verschiedenen übertragbaren Krankheiten und Substanzabhängigkeit, soll durch Sensibilisierung der Betroffenen wie auch der Beratenden und durch Massnahmen der Schadenminderung wie STI-Tests oder Drug Checking-Angebote begegnet werden.

Weiterbildungen

In Kooperation mit Infodrog bietet die Aids-Hilfe Schweiz Weiterbildungen zu sexualisiertem Substanzkonsum und Chemsex an, die sich an Fachpersonen von Sucht- und Sexualberatungsstellen richten.

News zum Thema Chemsex

Webinar: Sexualisierter Substanzkonsum am Beispiel schwuler Sexkultur

Warum macht Sex auf Drogen Sinn? Was muss ich über Sexualität wissen, um sexualisierten Substanzkonsum zu verstehen? Diese und weitere Fragen werden an der Weiterbildung von Expert:innen am Beispiel der schwulen Sexkultur thematisiert. Dieses Webinar auf Zoom wird von der Aids-Hilfe Schweiz in Zusammenarbeit mit Infodrog organisiert.

Chemsex-Partys werden in der Schweiz beliebter

Sexpartys mit illegalen Drogen wie Koks und Crystal Meth werden immer beliebter. In der Schweiz werden solche in Privaträumen organisiert – Anzahl steigend. Experten sind besorgt: Es droht Abhängigkeit oder die Gefahr sexuell übertragbarer Krankheiten.

Fachartikel: «Chemsex – mehr als Sex unter Drogen»

In den letzten Jahren erlangte ein Phänomen, das als Chemsex bekannt ist, zunehmendes wissenschaftliches Interesse. Insbesondere in den Fachbereichen öffentliche Gesundheit (Public Health), Infektiologie sowie in den Beratungs-, Behandlungs- und Testzen­tren für sexuell übertragbare Krankheiten («sexual transmitted diseases» [STDs]) wurde über die Zunahme des Konsums bestimmter Substanzen im Zusammenhang mit Chemsex berichtet.

Bisherige Veranstaltungen

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