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Studie Schweizer Jugendliche: Konsumkombination und Interventionen
Eine aktuelle Studie weist auf die Kombination von Alkohol mit Cannabis und/oder anderen Substanzen (z. B. Benzodiazepine oder harte Drogen) bei Schweizer Jugendlichen hin. Auch zeigt die Untersuchung, dass die formellen Unterstützungs- und Beratungsangebote von den Jugendlichen als wenig einfühlsam und wenig relevant wahrgenommen werden. Deshalb sollten künftige Interventionen unbedingt die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen berücksichtigen und nicht nur darauf abzielen, den Substanzkonsum zu reduzieren, sondern auch die umfassenderen psychosozialen Faktoren angehen.
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Wenn das Handyspiel des Sohnes 900 Franken kostet
Kranksein ist langweilig. Vor einem Jahr vertrieb sich deshalb der damals 7-jährige Aleks Rygalik aus dem Kanton Zürich die Zeit im Bett mit einem Spiel auf einem Tablet. Er gestaltete sich im Spiel «Sword Melter» ein Schwert und wandelte damit durch verschiedene Welten. Um besser zu werden, kaufte Aleks regelmässig Zusatzfunktionen – insgesamt hatte er 890 Franken ausgegeben. Die Gaming-Branche hat sich zunehmend auf Smartphones verlagert. Das hat laut SRF-Digitalredaktor Guido Berger verändert, wie die Spielehersteller Geld verdienen können.
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Wohnungslosigkeit trifft auf Wohnungsnot
In Nordamerika und einigen europäischen Ländern erweist sich «Housing First» als erfolgreiche Form der Wohnungshilfe. Doch lässt sich das Modell auch in Schweizer Städte wie Zürich integrieren? Diese Frage adressiert ein Artikel in der aktuellen Ausgabe des Magazins Sozial der ZHAW.
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Lancierung der Kampagne Know Your Choice
Infodrog lanciert im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) eine Sensibilisierungskampagne zum Thema Substanzkonsum bei Jugendlichen (15-20 Jahre) in der Romandie. Die Webplattform www.knowyourchoice.ch bietet Informationen zu den Wirkungen und Risiken von Substanzen wie Tabak und Nikotin, Cannabis, Alkohol und Medikamenten, Botschaften zur Schadensminderung, Selbsteinschätzungstests sowie Online- und Präsenzhilfeangebote. Parallel dazu startet im Oktober 2024 eine Kampagne in den sozialen Netzwerken (TikTok und Instagram).
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Projekt VapeAware geht in die aktive Phase
Im Rahmen das VapeAware-Projekts sollen Eltern und Familien mit einem Migrationsbackground über die Gefahren und Risiken von Vaping aufgeklärt werden. Mit Interventionen in über 10 Sprachen wird dabei die Prävention in Migrationsgemeinschaften gestärkt. Nun geht das Projekt in die aktive Phase über. In den kommenden Monaten sollen ca. 300 HSK-Lehrpersonen und ca. 2000 Eltern mit Migrationsbackground erreicht, geschult und befähigt werden.
- Prävention
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Empfehlungen zur medialen Darstellung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen
Das Bild, das sich die Öffentlichkeit von Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung macht, wird stark durch die öffentliche Berichterstattung geprägt. Um die gesellschaftlich vorherrschende Voreingenommenheit und die Stigmatisierung gegenüber Betroffenen zu reduzieren, hat der Fachverband Sucht Empfehlungen für eine angemessene und diskriminierungsfreie Medienberichterstattung publiziert.
- Abhängigkeit
Veranstaltungen
Fachseminar: Früherkennung und Frühintervention - Ein zentraler Präventionsansatz bei psychosozialen Belastungen und Gefährdungen
Veranstalter: Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
INHSU 2024: The 12th International Conference on Health and Hepatitis in Substance Users
Veranstalter: International Network on Health and Hepatitis in Substance Users (INHSU)
Dauer: 8. – 11. Oktober 2024
ADHS und Sucht im Erwachsenenalter – Beratung, Training und Coaching
Veranstalter: Fachverband Sucht
Lisbon Addictions 2024: «Empowering the workforce of the future»
Veranstalter: unter anderem von «The European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction» (EMCDDA), «The journal Addiction/Society for the Study of Addiction» (Addiction/SSA) und «The International Society of Addiction Journal Editors» (ISAJE).
Dauer: 23. – 25. Oktober 2024