SuchtMagazin 4/2020: Jugend heute
Ob SnapChat, TikTok oder Twitch, digitale Aufenthaltsorte sind in den heutigen Lebenswelten der Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Sie überschneiden sich immer stärker mit der analogen Welt. Der jugendliche Alltag gestaltet sich längst hybrid. Virtuelle Plattformen dienen als wichtiges Instrument zur Initiierung und Gestaltung sozialer Beziehungen. Das aktuelle SuchtMagazin zeigt auf, warum heutzutage ein grundlegendes Verständnis über digitale Medien in der Sozialen Arbeit unabdingbar ist, um Jugendliche zu erreichen, mit ihnen partizipativ digitale Angebote zu gestalten sowie um ihre kritisch-reflexive Medienkompetenz zu fördern.
Weitere interessante Beiträge dieser Ausgabe widmen sich einem in der Praxis erprobten Suchtpräventionsmodell im schulischen Setting sowie den Diskussionen rund um den Präventionsansatz der Früherkennung und Frühintervention (F&F) für die Altersgruppe der Jugendlichen. Trotz grosser Verbreitung von F&F in der Schweiz bleiben Fragen im Kontext der gesetzlichen Grundlagen, der Machtverhältnisse und der Wirksamkeit (noch) offen.
Zudem können Sie im online zur Verfügung stehenden Beitrag von Nicole Joëlle Häuptli und Mireille Stauffer zu «Cannabis und Jugendschutz» nachlesen, warum die Illegalität von Cannabis keinen Beitrag zur Abstinenz der Jugendlichen leistet und glaubwürdige Informationen sowie konstruktive Interventionen die griffigsten Jugendschutzmassnahmen darstellen.
Inhalt:
Erreichbarkeit im Digitalen | Die Rückkehr der Rituale | Digitalisierte Jugendarbeit | Früherkennung & -intervention | Suchtprävention in der Schule | Cannabis und Jugendschutz | Illegale Substanzen in Fanszenen | HBSC: Konsum und Wohlbefinden