Newsletter | April 2022

NEWS
April 2022

Erster Newsletter im neuen Gewand

Wir freuen uns sehr, Sie zu unserem neuen Newsletter begrüssen zu dürfen, und wünschen eine angenehme Lektüre.

Weiterbildung Basiswissen Chemsex

Warum macht Sex auf Drogen Sinn? Was muss ich über Sexualität wissen, um sexualisierten Substanzkonsum zu verstehen? Diese und weitere Fragen werden an der Weiterbildung von Expert:innen am Beispiel der schwulen Sexkultur thematisiert. Die Weiterbildung vom 14. April 2022 richtet sich an Fachpersonen der Beratung und Prävention im Kontext von Sexualitäten und Substanzen. Melden Sie sich an!

Symposium «Online-Beratung, Blended Counseling, digitale Selbsthilfe» findet in Bern statt

An der Veranstaltung werden aktuelle Forschungserkenntnisse und Praxiserfahrungen mit Blended Counseling und digitalem Selbstmanagement in der Suchtberatung präsentiert. In einem Expert:innen-Podium diskutieren wir darüber, wie die Zukunft der Online-Suchthilfe gestaltet werden kann. Das Symposium findet am 16. Mai 2022 vor Ort in Bern statt. Melden Sie sich noch bis zum 9. Mai an!

Faktenblatt «Kiffen, sniffen, spicken & Co.»

Das Faktenblatt «Kiffen, sniffen, spicken & Co.» beruht auf dem gleichnamigen Bericht und fasst die wesentlichen Erkenntnisse der Auswertung der Befragung zum Freizeitdrogen-Konsumverhalten auf zwei Seiten zusammen.

Leitlinien für Kontakt- und Anlaufstellen

In Zusammenarbeit mit der Fachgruppe K&A des Fachverbands Sucht hat Infodrog die «Leitlinien für Kontakt- und Anlaufstellen» – ehemals «Standards K&A» – überarbeitet. Die Leitlinien geben Empfehlungen zum Angebot und zur Qualitätssicherung in Kontakt- und Anlaufstellen ab. Das Dokument liegt erstmals auch auf Französisch vor.

Peersymposium 2022

Was sind Chancen und Risiken von Peerarbeit im Nachtleben? Welche aktuellen Trends gibt es auf dem Substanzmarkt? Zu welchen Szenen und Konsumgruppen haben wir nur eingeschränkt Zugang? Am 4. Juni 2022 führt Infodrog gemeinsam mit SubsDance (Peerverein in Basel) und Safer Dance Basel ein Peersymposium für Fachpersonen und Peers durch. Die Veranstaltung setzt sich vertieft mit dem Phänomen Freizeitdrogenkonsum auseinander und beleuchtet dabei insbesondere Chancen und Risiken von Peerarbeit.

SAVE THE DATE

«Hinschauen und handeln – wer, wann, wie? Früherkennung und Frühintervention in verschiedenen Lebenssituationen»

Alle können von einschneidenden Ereignissen oder kritischen Umständen betroffen sein. Häufig erkennt das Umfeld eine Veränderung frühzeitig. Es ist zentral, in dieser Phase den Dialog zu suchen. Doch wer? Wann? Und wie? Die nationale Fachtagung Früherkennung und Frühintervention (F+F) findet am 24. Januar 2023 in Biel statt und richtet sich an Fachpersonen aus den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Suchthilfe, an andere Berufsgruppen (z.B. in Unternehmen, Schulen oder Gemeinden), die in direktem Kontakt mit potenziell Betroffenen stehen, sowie an Führungspersonen.

SUCHTPOLITIK

Stellungnahme EKSN: Änderung des Tabaksteuergesetzes

Die Steuer- und Preispolitik gilt weithin als eines der wirksamsten Mittel zur Steuerung der Nachfrage und damit zur Beeinflussung des Konsums von Tabakprodukten. Dies bestätigt insbesondere die WHO-Rahmenkonvention zur Eindämmung des Tabakgebrauchs (Framework Convention on Tobacco Control, FCTC), die die Schweiz 2004 unterzeichnet hat. Eine effiziente Tabakbesteuerung leistet überdies einen bedeutenden Beitrag zum Staatsbudget. Deshalb begrüsst die EKSN die Wiedereinführung einer Steuer auf E-Zigaretten.

Dänemark erwägt Tabakverkaufsverbot für künftige Generationen

Rund ein Drittel aller jungen Däninnen und Dänen raucht – zu viele, findet die Landesregierung. Nun gibt es offenbar Pläne für ein stufenweises Tabakverkaufsverbot. Auch der Alkoholverkauf könnte eingeschränkt werden. Die dänische Regierung zieht offenbar in Betracht, den Verkauf von Tabakwaren für Menschen ab dem Geburtsjahrgang 2010 stufenweise zu verbieten. Wie dänische Medien übereinstimmend berichten, ist die Massnahme Teil einer Gesundheitsreform.

ALKOHOL

Reportage über Alkoholkonsum in der Schwangerschaft

Obwohl bereits wenig Alkoholmengen gravierende Auswirkungen haben können, trinkt jede vierte Frau Alkohol in der Schwangerschaft. Die dadurch entstandenen Schädigungen beeinflussen das ganze Leben ihrer Kinder. Die «37°»-Reportage «Alkohol im Mutterleib – Folgen für ein ganzes Leben» begleitet Betroffene in unterschiedlichen Lebensphasen: Eine junge Frau, die spät die richtige Diagnose bekommen hat und endlich die Gründe für ihre Probleme kennt. Eine Jugendliche, die mit ihrer unsichtbaren Behinderung hadert. Und einen Jungen, der durch entsprechende Unterstützung eine Chance bekommt.

Schon wenig Alkohol ist wahrscheinlich schlecht fürs Gehirn

Bereits ein dezenter Alkoholkonsum, wie er bei vielen Menschen üblich ist, geht mit einer Schrumpfung und vorzeitigen Alterung des Gehirns einher. Zu diesem Schluss kommen Forscher:innen um Reagan Wetherill von der University of Pennsylvania. Das Team berichtet darüber in der Fachzeitschrift «Nature Communications ». Die Wissenschaftler:innen analysierten medizinische Daten von mehr als 36 000 Erwachsenen. Bei der Auswertung dieser Informationen zeigte sich: Je mehr Alkohol ein Mensch konsumiert, umso deutlicher vermindert ist sein Hirnvolumen. Selbst Alkoholmengen, die weithin als unbedenklich gelten, sind demnach mit messbaren Effekten assoziiert. 50-Jährige beispielsweise, die täglich eine Flasche Bier oder ein Glas Wein zu sich nehmen, weisen einen Hirnverlust auf, der zwei zusätzlichen Lebensjahren entspricht – gemessen an dem durchschnittlichen Volumen, das man für dieses Alter erwarten würde.

Sober Curiosity – Alkoholverzicht als popkulturelles Phänomen

Ob in der Schweiz, in Deutschland oder in den USA, Alkohol ist Teil der Massenkultur. Doch der Verzicht wird immer mehr zum hippen Statement. Und auch im Pop machen sich Songs über das Betrinken auffällig rar.  Die Arte Sendung «Tracks» fragt Künstler:innen wie Kiefer Sutherland, Léonie Pernet oder Lugatti & 9ine: Hat es sich ausgerauscht? Alkoholverzicht als popkulturelles Phänomen ist keine neue Erfindung. Die Straight-Edge-Szene machte in den 90er Jahren schon einmal Nüchternheit erfolgreich zu einem coolen Beweis der eigenen Willenskraft. Influencer:innen wie Millie Gooch lassen heute auf Instagram Millionen Followerinnen und Follower an ihrem Alkoholverzicht teilhaben. Isabella Steiner betreibt in Berlin einen «Späti» in denen alkoholfreier Wein, Bier und Schnaps verkauft wird und die Organisierenden von «Sober Sensation» veranstalten Partys und Festivals, die komplett ohne Alkohol auskommen sollen.

RAUCHEN & DAMPFEN

Schweiz: Einweg E-Zigaretten mit illegalem Nikotingehalt

Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz (AT) ist alarmiert über die zunehmende Verbreitung von «Puff-Bars» unter Jugendlichen. Diese neu auf den Markt gebrachten elektronischen Einwegzigaretten sind hoch dosiert und haben ein sehr hohes Suchtpotenzial. Ihr Nikotingehalt verstösst gegen die gesetzlichen Bestimmungen und sie können einfach via Internet und ohne Alterskontrolle bestellt werden. Eine besorgniserregende Tendenz.

CANNABIS

Deutschland: Interview mit dem Drogenbeauftragten

Das Online-Magazin vice.com hat den Drogenbeauftragten Burkhard Blienert gefragt, warum Cannabis in Deutschland noch illegal ist sowie eine Reihe anderer Fragen wurden gestellt: Warum beendet er nicht sofort die Verfolgung von Kiffern? Dürfen Ex-Dealer bald Gras verkaufen? Und ab wann können Konsument:innen testen, welches Zeug wirklich in ihren Drogen steckt?

Über Cannabis reden: Ein Leitfaden für Eltern

Das Thema Cannabis verunsichert viele Eltern. Zwei zentrale Fragen lauten dabei salopp formuliert: «Was tun, damit das Kind nicht kifft?» und «Was tun, wenn es kifft?». Zu beiden Fragestellungen bietet die neu adaptierte Broschüre «Über Cannabis reden» wichtige Hilfestellungen. Der Leitfaden bietet Informationen und Rat – und beschreibt auch konkrete Situationen, in denen sich Eltern wiederfinden können.

Ist es in Ordnung während der Schwangerschaft und Stillzeit Cannabis zu konsumieren?

Ein neues Poster zeigt, wie sich Cannabiskonsum während der Schwangerschaft und Stillzeit auf den sich entwickelnden Fötus und das Kind auswirken kann. Das Informationsblatt gibt Auskunft darüber, wie die Wirkungen von Cannabis über die Plazenta auf den Fötus oder über die Muttermilch auf das Baby übertragen werden und wie sich die Cannabisexposition negativ auf die geistige und körperliche Entwicklung des Babys auswirken kann. Alle, die versuchen, schwanger zu werden oder die schwanger oder am Stillen sind, finden auf dem Poster hilfreiche Informationen.

MEDIKAMENTE

Psychopharmaka in der Schweiz

Psychopharmaka sind die am häufigsten bezogenen Medikamente in der Schweiz. Gleichzeitig werden sie in der Gesellschaft und auch in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Im Bulletin des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) stehen Antidepressiva, Antipsychotika, Anxiolytika/Sedativa sowie Medikamente bei ADHS (Aufmerksam­keitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) im Fokus und es werden die bezogenen Mengen, die Kosten, die Konsument:innen sowie die Verschreibenden thematisiert. Die Ergebnisse werden zudem im Kontext der Covid-19-Pandemie diskutiert.

WEITERE SUBSTANZEN & SUBSTANZÜBERGREIFENDE INFOS

Bericht: Substanzgebrauchs­störungen – in den Settings Demenz, psychiatrische Störungen und Palliative Care

Substanzgebrauchsstörungen (SGS) haben umfassende Auswirkungen auf die Gesundheit der Betroffenen. Bei älteren Menschen können die Auswirkungen auf die Gesundheit noch gravierender sein. Deshalb wurde das Groupement Romand d’Etudes des Addictions (GREA) mit einer Bestandesaufnahme beauftragt, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der «Versorgung» von Menschen mit einer SGS in den Settings Demenz (1), psychiatrische Erkrankungen (2) und Palliative Care (3) aufzeigt. Der Bericht (Französisch, Zusammenfassung auf Deutsch und Italienisch) ist nun online abrufbar.

Neue Blick TV Dokserie: Schweizer Fans im Drogen-Rausch

Das investigative Rechercheformat «Undercover» vom Blick befasst sich in der neuen Staffel mit dem Drogenkonsum in den Fankurven von Schweizer Eishockey- und Fussballstadien. Im ersten Teil macht sich Blick TV ein Bild vor Ort in den Stadien und macht Drogentests: In den getesteten Stadien konnten Kokainrückstände gefunden werden.

GHB in der Romandie

Eine Studie des Westschweizer Universitätszentrums für Rechtsmedizin relativiert die Bedeutung von Vergiftungen mit GHB (Gammahydroxybuttersäure, umgangssprachlich auch Liquid Ecstasy) im Zusammenhang mit versuchten sexuellen Übergriffen. Im Jahr 2021 wurde nur ein Fall nachgewiesen und der Gebrauch dieses Moleküls sei eher ein Freizeitvergnügen.

Schweizer Suchtpanorama 2022 ist erhältlich

Produkte mit Suchtpotenzial sind längst im digitalen Raum angekommen. Sie stehen online rund um die Uhr zum Verkauf und sie werden fast ohne Streuverlust bei den Zielgruppen beworben. Zudem heizen neue Technologien die Entwicklung von Produkten mit Suchtpotenzial kräftig an, wie die Online-Geldspiele und Videospiele zeigen. Das Schweizer Suchtpanorama 2022 gibt einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen im Suchtbereich und fokussiert auf den digitalen Wandel, der auch vor Produkten mit Suchtpotenzial nicht Halt macht.

Heroin aus der Schweiz – von erster Güte und legal

Der illegale Handel mit Heroin ist ein Milliardengeschäft. Daneben gibt es aber auch einen deutlich kleineren, legalen Markt für Heroin. Dieser wird von einem Produzenten in der Schweiz dominiert. Die SRF-Sendung «Trend» hat den Schweizer Heroin-Produzenten aufgespürt und mit ihm und seinen Kunden über sein Monopol, die Ansprüche und Herausforderungen in diesem diskreten Geschäft gesprochen.

FORSCHUNG & STATISTIK

z-proso: Studie zum multiplen Substanzkonsum bei Zürcher Jugendlichen

Basierend auf den Daten des Zürcher Längsschnittprojekts zur sozialen Entwicklung von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter «z-proso» ergab diese Studie, dass der Konsum verschiedener Arten von Substanzen ein weit verbreitetes und vielschichtiges Phänomen ist, das typischerweise in der Adoleszenz auftritt. Um die Entwicklung geeigneter Präventionsmechanismen zu erleichtern, müssen die Heterogenität des Mehrfachkonsums von Substanzen und die jeweiligen soziodemografischen und entwicklungsbedingten Vorläufer berücksichtigt werden.

Studie über Obdachlosigkeit

Erstmals wurden in der Schweiz landesweit Obdachlose befragt. Zwei Drittel sind laut der Studie Sans-Papiers. Besonders viele obdachlose Sans-Papiers leben in Genf und Lausanne, etwas weniger in Zürich. Das liegt am sozialen Netzwerk, das die Sans-Papiers in diesen Städten vorfinden, aber auch an der Sprache: «Viele Sans-Papiers in der Westschweiz kommen aus dem Maghreb», so der Studienautor Jörg Dittmann. Neue Ansätze zeigen einen Weg aus der Obdachlosigkeit, haben es aber politisch schwer.

CORONA-PANDEMIE

Angemessene Suchthilfe trotz Pandemie: zwei Interviews über die Herausforderungen

Die pandemiebedingten Schutzmassnahmen haben die Arbeit mit suchtkranken Menschen stark erschwert. Um trotz allem eine gute Versorgung gewährleisten zu können, war manchmal auch Kreativität nötig. In zwei Interviews erzählen Vincent Masciulli von der Anlaufstelle in Vevey und Marcello Cartolano von Ticino Addiction von ihren Erfahrungen der letzten zwei Jahre.

Alkohol während der Pandemie: Insgesamt leichter Rückgang

Entgegen allen Befürchtungen haben die Pandemie und die Schutzmassnahmen den Alkoholkonsum in der Allgemeinbevölkerung nur wenig verändert. Eine Untersuchung von Sucht Schweiz im Auftrag des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) zeigt nebst einem leichten Rückgang der durchschnittlich konsumierten Menge auch Veränderungen bei besonders gefährdeten Gruppen. Insgesamt gilt, dass jene, die mehr Alkohol konsumierten, oft mehr Freizeit oder Stress als Grund nennen.

Zürcher Drogensüchtige sorgen für Corona-Überraschung

Im Zentrum für Suchtmedizin «Arud» mitten in der Zürcher Innenstadt ging im Februar 2020 die Angst um. Hier, wo Süchtige unter ärztlicher Aufsicht Heroin und andere Opioide beziehen können, rechnete man mit dem Schlimmsten: Was nun Philip Bruggmann, Chefarzt Innere Medizin im «Arud», zwei Jahre später in Form einer Studie vorlegt, versetzt die Fachwelt jedoch in Staunen. Die Studie ist Teil der schweizweiten «Corona Immunitas»-Studie und zeigt am Beispiel des Zentrums «Arud», wie sich die Pandemie auf Menschen in Heroin- oder anderen Ersatzprogrammen auswirkt. Das Ergebnis: Statt schwere oder tödliche Verläufe hatten die rund 1000 Betroffenen durchs Band auffallend milde Corona-Erkrankungen.

KINDER & JUGENDLICHE

Studie Deutschland: Streaming-Zeiten bei Jugendlichen explodieren

YouTube, Netflix, Amazon Prime: Die Streaming-Zeiten bei Kindern und Jugendlichen explodieren. In der Pandemie ist das tägliche Schauen von Videos und Clips um 45 Prozent angestiegen. Am Wochenende sieht jeder Dritte der 10- bis 17-Jährigen inzwischen über fünf Stunden auf die Bildschirme. Der Anteil der Intensiv-Nutzer:innen stieg um bis zu 180 Prozent. Das zeigt eine Sonderanalyse der gemeinsamen Mediensucht-Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Im Rahmen einer weltweit einzigartigen Längsschnittstudie wurden bundesweit 1200 Kinder und Jugendliche zu ihrem Streaming-Verhalten befragt.

Aktionswoche für Kinder von suchtkranken Eltern

Vom 21. - 27. März 2022 findet zum vierten Mal in Folge die Aktionswoche für Kinder von suchtkranken Eltern statt. Das Ziel der Aktionswoche ist es, die Öffentlichkeit zu diesem noch immer mit einem Tabu behafteten Thema zu sensibilisieren und ein Klima zu schaffen, in dem Eltern, Kinder, Verwandte und Fachleute das Schweigen brechen und Hilfe und Unterstützung suchen können. Alle Organisationen und Institutionen aus den Bereichen Sucht, Gesundheitsförderung, Familie, Kinder- und Jugendschutz, Erziehung oder verwandten Bereichen sind eingeladen, mitzuwirken, indem sie Aktivitäten, Veranstaltungen oder Öffentlichkeitsarbeit rund um die Thematik organisieren.

DIVERSES

Dokumentarfilm «Suot tschêl blau»: Als im Engadin Heroin kursierte

Samedan bei St. Moritz: ein heimeliges Dorf in malerischer Landschaft. Eine Geschichte, die sich vor rund 30 Jahren zutrug, und die sich so oder ähnlich auch in anderen Schweizer Dörfern abgespielt haben könnte. Auch im Engadiner Dorf entdeckten rebellische Jugendliche in den 1980er-Jahren harte Drogen – ein Trend, der Todesopfer forderte. Der eindrückliche Dokumentarfilm «Suot tschêl blau» geht den Spuren und Gründen dieser Geschichten nach. Der Dokumentarfilm kann auf der Webseite von SRF angeschaut werden.

Pflichtlager wegen schwerer Mangellage bei Schmerzmitteln wird freigegeben

In der Schweiz sind zu wenig orale Opioide verfügbar, insbesondere Morphinpräparate. Das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) hat entschieden, wegen der sich abzeichnenden schweren Mangellage bei diesen Schmerzmitteln das Pflichtlager von Opioiden freizugeben. Die entsprechende Verordnung tritt am 15. März 2022 in Kraft.

VERANSTALTUNGEN
Die laufend aktualisierte Agenda mit Veranstaltungen aus dem Suchtbereich finden Sie direkt auf den Seiten von Infodrog.

STELLENANGEBOTE
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REDAKTION

Deutschschweiz

Dr. Walter Rohrbach