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Newsticker zum Coronavirus

Angemessene Suchthilfe trotz Pandemie: zwei Interviews über die Herausforderungen

Die pandemiebedingten Schutzmassnahmen haben die Arbeit mit suchtkranken Menschen stark erschwert. Um trotz allem eine gute Versorgung gewährleisten zu können, war manchmal auch Kreativität nötig. In zwei Interviews erzählen Vincent Masciulli von der Anlaufstelle in Vevey und Marcello Cartolano von Ticino Addiction von ihren Erfahrungen der letzten zwei Jahre.

  Das Interview mit Vincent Masciulli auf prevention.ch

  Das Interview mit Marcello Cartolano auf prevention.ch

Studie Deutschland: Streaming-Zeiten bei Jugendlichen explodieren

YouTube, Netflix, Amazon Prime: Die Streaming-Zeiten bei Kindern und Jugendlichen explodieren. In der Pandemie ist das tägliche Schauen von Videos und Clips um 45 Prozent angestiegen. Am Wochenende sieht jeder Dritte der 10- bis 17-Jährigen inzwischen über fünf Stunden auf die Bildschirme. Der Anteil der Intensiv-Nutzer stieg um bis zu 180 Prozent. Das zeigt eine Sonderanalyse der gemeinsamen Mediensucht-Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE).  Im Rahmen einer weltweit einzigartigen Längsschnittstudie wurden bundesweit 1200 Kinder und Jugendliche zu ihrem Streaming-Verhalten befragt.

  Der Beitrag auf dak.de

Zürcher Drogensüchtige sorgen für Corona-Überraschung

Im Zentrum für Suchtmedizin «Arud» mitten in der Zürcher Innenstadt ging im Februar 2020 die Angst um. Hier, wo Süchtige unter ärztlicher Aufsicht Heroin und andere Opioide beziehen können, rechnete man mit dem Schlimmsten: Was nun Philip Bruggmann, Chefarzt Innere Medizin im «Arud», zwei Jahre später, in Form einer Studie vorlegt, versetzt die Fachwelt jedoch in Staunen. Die Studie ist Teil der schweizweiten «Corona Immunitas»-Studie und zeigt am Beispiel des Zentrums «Arud», wie sich die Pandemie auf Menschen in Heroin- oder anderen Ersatzprogrammen auswirkt. Das Ergebnis: Statt schwere oder tödliche Verläufe hatten die rund 1000 Betroffenen durchs Band auffallend milde Corona-Erkrankungen.

Schweizer Suchtpanorama

Produkte mit Suchtpotenzial sind längst im digitalen Raum angekommen. Sie stehen online rund um die Uhr zum Verkauf und sie werden fast ohne Streuverlust bei den Zielgruppen beworben. Zudem heizen neue Technologien die Entwicklung von Produkten mit Suchtpotenzial kräftig an, wie die Online-Geldspiele und Videospiele zeigen. Das Schweizer Suchtpanorama 2022 adressiert ausserdem die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

sozialinfo.ch stellt COVID-Aushilfsstellenangebot ein

Zwischenzeitlich hat sich die Corona-Situation soweit normalisiert, dass die Geschäftsstelle sozialinfo.ch den Covid-Stellenmarkt, in welchem zur Bewältigung der Pandemie nötige Aushilfsstellen kostenlos ausgeschrieben werden konnten, per 7. Februar 2022 abgeschaltet hat. Alle massgeschneiderten Angebote für die Publikation von Stellen (u.a.  Praktikum, Assistenzstellen) sowie aktuelle Stelleninserate finden Sie weiterhin auf jobs.sozialinfo.ch.

Personen in einer Opioidagonistentherapie (OAT) haben höhere Infektionslast mit Coronavirus

Die neu erschienene Studie untersucht die Corona-Risiken für Menschen in einer Opioidagonistentherapie (OAT) in Zürich. Sie zeigt eine hohe SARS-CoV-2-Seroprävalenz (Häufigkeit des serologischen Nachweises von Antikörpern), aber keinen einzigen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung bei Opioid-Agonisten in Zürich. Die dreifach höhere Seroprävalenz deutet auf eine gekreuzte Immunität gegen das SARS-CoV-2 hin infolge einer überdurchschnittlich hohen Virusexposition von Menschen in einer Opioidagonistentherapie (OAT).

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