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Prädiktoren und Indikatoren

Prädiktoren («Voraussager», Vorhersagevariablen) sind (Risiko- und Schutz-)Faktoren, die wissenschaftlich belegte Voraussagen zur Wahrscheinlichkeit des Auftretens oder Nicht-Auftretens eines Problems erlauben. Prädiktoren werden definiert und verwendet, um die Zielgruppen und die Ausrichtung von Präventionsaktivitäten zu bestimmen. Zusammen mit den Problemindikatoren werden sie auch bei der Diagnose eines Problems und der Behandlungsindikation berücksichtig.

Problemindikatoren (Problemanzeiger) sind Symptome, die auf die Existenz oder die Entwicklung eines Problems hinweisen. Sie sind Gegenstand der Früherkennung und müssen im Hinblick auf eine angemessene (Früh-)Intervention evaluiert werden. Die Indikatoren sind die Grundlage der Früherkennung des Problems – respektive die Evaluation der bio-psycho-sozialen Situation – und der daraus folgenden Indikation für eine Intervention. In einem erweiterten Verständnis können auch Anzeichen, die auf erhöhte Vulnerabilität hinweisen können, als Problemindikatoren verstanden werden.

[zuletzt aktualisiert am 14.11.2022]

Quellen

Bundesamt für Gesundheit (Hrsg.) (2022): Früherkennung und Frühintervention. Harmonisierte Definition. Bern: Schweizerische Eidgenossenschaft. https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/npp/f-f/f-f-harmonisierte-definition.pdf.download.pdf/F-F%20Harmonisierte%20Def_D_VF.pdf, Zugriff 14.11.2022.

Zitiervorschlag

Infodrog (JJJJ). Prädiktoren und Indikatoren. Präventionslexikon: https://www.infodrog.ch/de/wissen/praeventionslexikon/praediktoren-und-indikatoren.html, Zugriff 18.04.2024.

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