SuchtMagazin 3/2019: Arbeit am Sozialen
Die soziale Dimension ist bei Suchtproblematiken von zentraler Bedeutung und damit auch die Rolle der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe. Im aktuellen SuchtMagazin wird theoretisch hergeleitet und vertieft, worauf diese Zuständigkeit der Sozialen Arbeit gründet und welchen Platz sie in der interprofessionellen Zusammenarbeit in der Suchthilfe hat – oder haben müsste.
Daneben enthält das Heft Beiträge zur Praxis der Sozialen Arbeit: Soziale Aspekte des Gesundheitsverhaltens und die (manchmal verkannten) Leistungen der Sozialen Arbeit in der interprofessionellen Kooperation werden beleuchtet, das Modell einer sozialen Diagnostik wird vorgestellt, die Entstehung tragfähiger Arbeitsbeziehungen als Grundlage erfolgreicher Suchthilfe beschrieben. Um die Bedeutung der sozialen Dimension bei Alkoholkonsum und –prävention geht es in zwei Beiträgen.
Die Artikel machen deutlich, dass Soziale Arbeit ein unverzichtbarer Teil einer gelingenden Suchthilfe ist. Sie muss allerdings um ihren Platz kämpfen: Medizinalisierung, ungenügende Finanzierung und Fachkräftemangel bedrohen ihre Stellung, wie eine Situationsanalyse aus Deutschland zeigt.
Inhalt:
Die Soziale Arbeit in einer interprofessionellen Suchthilfe | Die humanökologische Perspektive für die psychosoziale Praxis | Integrative Suchthilfe als Antwort auf biopsychosoziale Probleme | Die Relevanz der Sozialen Diagnostik für nachhaltige Problemlösungen | Entstehung der Arbeitsbeziehung in der Suchtberatung | Die soziale Dimension akuter Alkoholintoxikationen im Jugendalter | Stellenwert der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe und Suchtprävention