Alle News im Überblick
Pflichtlager wegen schwerer Mangellage bei Schmerzmitteln wird freigegeben
In der Schweiz sind zu wenig orale Opioide verfügbar, insbesondere Morphinpräparate. Das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) hat entschieden, wegen der sich abzeichnenden schweren Mangellage bei diesen Schmerzmitteln das Pflichtlager von Opioiden freizugeben. Die entsprechende Verordnung tritt am 15. März 2022 in Kraft.
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Z-proso: Studie zum multiplen Substanzkonsum bei Zürcher Jugendlichen
Basierend auf den Daten des Zürcher Längsschnittprojekts zur sozialen Entwicklung von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter «Z-prozo» ergab diese Studie, dass der Konsum verschiedener Arten von Substanzen ein weit verbreitetes und vielschichtiges Phänomen ist, das typischerweise in der Adoleszenz auftritt. Um die Entwicklung geeigneter Präventionsmechanismen zu erleichtern, müssen die Heterogenität des Mehrfachkonsums von Substanzen und die jeweiligen soziodemografischen und entwicklungsbedingten Vorläufer berücksichtigt werden.
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Studie über Obdachlosigkeit
Erstmals wurden in der Schweiz landesweit Obdachlose befragt. Zwei Drittel sind laut der Studie Sans-Papiers. Besonders viele obdachlose Sans-Papiers leben in Genf und Lausanne, etwas weniger in Zürich. Das liegt am sozialen Netzwerk, das die Sans-Papiers in diesen Städten vorfinden, aber auch an der Sprache: «Viele Sans-Papiers in der Westschweiz kommen aus dem Maghreb», so der Studienautor Jörg Dittmann. Neue Ansätze zeigen einen Weg aus der Obdachlosigkeit, haben es aber politisch schwer.
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Z-proso: Studie zum Substanzkonsum bei Zürcher Jugendlichen
Ziel der Studie ist es, die Prävalenzraten und das Einstiegsalter des Substanzkonsums in einer repräsentativen Stichprobe von Jugendlichen in Zürich zu untersuchen. Die gesammelten Daten deuten auf ein unerwartet hohes Niveau und einen frühen Beginn des Substanzkonsums hin, verglichen mit früheren schweizerischen Erhebungen und auch mit dem europäischen Durchschnitt: 57 % der 20-Jährigen hatten im vergangenen Jahr Cannabinoide, 16 % Stimulanzien, 15 % Opioide (meist Codein) und 8 % Halluzinogene konsumiert. Bei den meisten Drogen war die Prävalenz bei den Männern höher als bei den Frauen; dennoch waren die Prävalenzraten auch bei den Frauen bemerkenswert hoch.
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USA: Mehr Mädchen aufgrund von Essstörungen in der Notaufnahme
Während der Pandemie meldeten Notaufnahmen in den Vereinigten Staaten eine Zunahme der Besuche von Mädchen im Teenageralter, die mit Essstörungen und anderen Problemen wie Angst, Depression und Stress zu kämpfen hatten. Der Bericht mit Daten vom «Centers for Disease Control and Prevention» liefert neue Details über die Arten von psychischen Problemen, die eine ganze Generation von Jugendlichen betreffen.
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Weiterbildung Basiswissen Chemsex
Warum macht Sex auf Drogen Sinn? Was muss ich über Sexualität wissen, um sexualisierten Substanzkonsum zu verstehen? Diese und weitere Fragen werden an der Weiterbildung von Expert:innen am Beispiel der schwulen Sexkultur thematisiert.
Die Weiterbildung vom 14. April 2022 richtet sich an Fachpersonen der Beratung und Prävention im Kontext von Sexualitäten und Substanzen. Melden Sie sich an!
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Veranstaltungen
Fachtagung: Jugendliche und Geldspiel: Erkennen, hinschauen, handeln
Veranstalter: Spielen ohne Sucht
Coordination nationale Housing First 2025
Die Coordination nationale Housing First verfolgt das Ziel, die Vernetzung bestehender sowie geplanter Housing-First-Projekte aus allen Sprachregionen der Schweiz zu fördern sowie bewährte Praxisbeispiele auszutauschen.
Flucht, Asyl & Abhängigkeit: Suchtprävention und -behandlung bei geflüchteten Menschen
Veranstalter: Fachverband Sucht