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Alle News im Überblick

Genuss und Gift zugleich

Wissenschaftler der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben erneut auf gesundheitliche Schäden durch Alkohol hingewiesen. Im Fachmagazin «Lancet Oncology» zeigen die Krebsexperten der International Agency for Research on Cancer (Iarc), dass im Jahr 2020 mehr als 740’000 neu aufgetretene Krebsfälle auf Alkohol zurückzuführen sind. Die meisten Tumore gingen zwar auf starken Alkoholkonsum und riskantes Trinkverhalten wie «Komasaufen» zurück. Überraschend für die Forscher war jedoch, dass jede siebte dieser Krebsdiagnosen (und damit mehr als 100’000 Fälle) auf Alkohol in geringer bis mässiger Dosis zurückzuführen war, worunter ein bis maximal zwei Drinks am Tag verstanden werde. Artikel auf www.bazonline.ch.

Bundesgericht stützt «diskussionswürdige» THC-Null-Toleranz

Das Bundesgericht hat die Beschwerde eines Autolenkers abgewiesen, bei dem anlässlich einer Polizeikontrolle der Cannabis-Wirkstoff THC im Blut nachgewiesen wurde. Das Gericht hält an der Nulltoleranzgrenze für Cannabis im Strassenverkehr fest, auch wenn die Regelung «diskussionswürdig» ist. Artikel auf www.srf.ch.

Deutschland: Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2021

Der alternative Drogen- und Suchtbericht  zeigt die aktuellen Entwicklungen im Drogen- und Suchtbereich in Deutschland auf. Schwerpunktthema ist dieses Jahr die Alkohol- und Tabakkontrollpolitik. Deutlich wird dabei, dass Deutschland sowohl in Bezug auf die Alkoholkontrollpolitik als auch auf die Tabakkontrollpolitik eine sehr industriefreundliche und wenig gesundheitspolitische Ausrichtung hat. In mehreren Beiträgen wird der hohe Preis deutlich, den dafür bezahlt werden muss. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Schadensminderung (harm reduction). Neben den vielen inzwischen errungenen Erfolgen der Schadensminderung in der Drogenhilfe zeigen sich immer wieder Defizite in der Versorgung Drogen konsumierender Menschen in Freiheit und besonders in Haft. Artikel dazu auf www.blogs.taz.de.; Bericht (pdf, 194S.) auf www.akzept.eu.

Eindrückliche Arte-Kurzdoku: Candy Crush und Co.

Du liebst Candy Crush, fühlst dich megastark und hast richtig Spaß daran. Das ist normal, denn die App beruht auf dem Prinzip der ILLUSION VON KOMPETENZ und aktiviert  automatisch ein bestimmter Bereich deines Gehirns, der zum dopaminergen System gehört. «Candy Crush ist die Kunst allmählich ein kostenloses 'free to play-Spiel' in ein 'pay to win-Spiel' zu verwandeln.»  Eine interessante Verwandlung, dargestellt in 6 Minuten Dokumentation auf www.arte.tv.

Forderungen der DHS zur Suchtpolitik

Die Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) steht für die Suchthilfe in Deutschland und setzt sich für die bestmögliche Versorgung Abhängigkeitskranker, Gefährdeter und deren Angehörige ein. Zur 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestages formulieren die DHS und ihre Mitglieder Erwartungen an die Suchtpolitik. Die Forderungen (pdf, 5S.) auf www.suchthilfe.de.

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US-Pharmakonzerne akzeptieren milliardenschweren Opioid-Vergleich

Im seit Jahren andauernden Rechtsstreit um süchtig machende Schmerzmittel haben vier grosse US-Pharmakonzerne einen milliardenschweren Vergleich mit zahlreichen Klagenden akzeptiert. Die Arzneimittelgrosshändler McKesson, AmerisourceBergen und Cardinal Health sowie der Medikamentenhersteller Johnson & Johnson könnten dabei letztlich bis zu 26 Milliarden Dollar zahlen, wie eine Gruppe von Generalstaatsanwälten am Mittwoch mitteilte. Dem ausgehandelten Entwurf müssen nun noch US-Bundesstaaten, Städte und Landkreise endgültig zustimmen. Artikel auf www.srf.ch.

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