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Studie: genetischer Einfluss auf Substanzkonsum und Verhaltensauffälligkeiten
Eine aktuelle Studie gibt genetische Belege dafür, dass sogenannte externalisierende Merkmale (wie Impulsivität, Risikobereitschaft, geringe Selbstkontrolle), die in der DNA identifizierbar sind, ein gemeinsamer Mechanismus für substanzbezogene (z.B. Alkohol, Tabak, Cannabis) und verhaltensbezogene Süchte (z.B. Glücksspiel, problematische Internetnutzung, Essverhalten) sind.
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- Verhaltenssüchte
Die Studie (Englisch) im Journal Addiction auf onlinelibrary.wiley.co
Der Podcast (18 Min.) mit einer Autorin der Studie auf shows.acast.com
Ergebnisse: Europäische Schülerstudie
Der Bericht der Europäischen Schulumfrage 2024 zu Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen zeichnet das Bild einer Generation, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet. Der Alkohol-, Rauch- und Cannabiskonsum unter Jugendlichen geht weiter zurück, gleichzeitig weist der Bericht auf die wachsende Besorgnis über den zunehmenden Konsum von E-Zigaretten, dem nichtmedizinischen Gebrauch von Arzneimitteln und den starken Anstieg der Nutzung sozialer Medien, von Online-Spielen und Glücksspielen hin. Besonders bei Mädchen, bei denen sich die seit langem bestehenden geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Substanzkonsum zu verringern oder sogar umzukehren scheinen.
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USA: Anti-Drogen-Krieg in Lateinamerika
Mit Angriffen auf Schiffe vor Venezuela ist den USA nach eigener Einschätzung ein großer Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Washington sieht sich in einem bewaffneten Konflikt gegen die Banden und rechtfertigt damit die Militäreinsätze. Doch Völkerrechtler zweifeln.
- Drogenmarkt
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Psilocybin-Therapie: Langfristige Wirkung bei Depressionen
Eine Pilotstudie liefert spannende Ergebnisse: Bei rund zwei Dritteln der Teilnehmenden zeigte eine Psilocybin-gestützte Therapie auch fünf Jahre nach der Behandlung noch nachhaltige Wirkungen gegen Depressionen. Einige Betroffene kamen sogar komplett ohne Medikamente aus.
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- Psychische Gesundheit
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Cannabis-Studie Zürich: positive Bilanz und Verlängerung
Der Zürcher Stadtrat hat die Verlängerung des Cannabis-Verkaufs bis 2028 beantragt. Über 2300 Personen beziehen seit 2023 über das Projekt «Züri-Can» legal Cannabis in sogenannten Social Clubs. Die Stadt zieht nach zwei Jahren eine positive Bilanz und plant, das Projekt zu verlängern.
- Cannabis
- Cannabispolitik
Bericht Schadenminderung Europa
Der aktuelle Bericht der European City Initiative on Drug Policy (ECIDP) zeigt, dass die Dienste zur Schadenminderung in Europa weiterhin unter Druck stehen. Zentrale Herausforderungen, ist die chronische Unterfinanzierung, Mangel an Fachpersonal und Lücken bei wichtigen Diensten wie Drogenkonsumräumen und Drug Checkings. Gleichzeitig entwickeln sich die Drogenmärkte rasant, und die Städte melden einen Anstieg des Kokainkonsums, Crack, neue psychoaktive Substanzen (NPS) und synthetische Opioide.
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- Schadensminderung
Veranstaltungen
Fachtagung: Jugendliche und Geldspiel: Erkennen, hinschauen, handeln
Veranstalter: Spielen ohne Sucht
Coordination nationale Housing First 2025
Die Coordination nationale Housing First verfolgt das Ziel, die Vernetzung bestehender sowie geplanter Housing-First-Projekte aus allen Sprachregionen der Schweiz zu fördern sowie bewährte Praxisbeispiele auszutauschen.
Flucht, Asyl & Abhängigkeit: Suchtprävention und -behandlung bei geflüchteten Menschen
Veranstalter: Fachverband Sucht