Alle News im Überblick
Vernehmlassungsantworten: Tabakproduktegesetz soll zum Rückschritt werden!
Vertreter aus der Wirtschaft nutzen die Vernehmlassung zum neuen Tabakproduktegesetz, um Druck auszuüben auf bestehende Massnahmen zum Schutz vor Tabakwerbung. Das zeigt die Auswertung der Vernehmlassungsantworten durch die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz. Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention.
Computerspielen kann als psychische Störung diagnostiziert werden
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 18. Juni die neue, nunmehr elfte Fassung des International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems veröffentlicht, kurz ICD-11. Die Aufnahme der Computerspielsucht ist umstritten: Es besteht die Gefahr der Individualisierung von sozialen Problemen, Exzessives Computerspielen ist dann nicht mehr Ausdruck anderer Probleme im Leben oder von Lebenskrisen, die vielleicht mit Armut, Ausgrenzung, Arbeitslosigkeit oder Schicksalsschlägen zu tun haben. Stattdessen wir Computerspielsucht diagnostiziert. Und gemäss dem herrschenden Paradigma in der psychiatrischen Forschung haben sie damit eine Gehirnstörung, die dann am besten auch dort behandelt wird. Beitrag von Stephan Schleim auf Telepolis.
Street Parade 2018: Schlussbilanz von Schutz & Rettung Zürich
Die hohen Besucherzahlen und die heissen Temperaturen bewirkten eine Zunahme der Behandlungen (25%) an den Sanitätsposten von Schutz & Rettung. Wegen übermässigem Alkohol-und/oder Drogenkonsum mussten die Einsatzkräfte insgesamt 277 Personen behandeln, dies entspricht dem Wert des Vorjahres (273). Davon wurden bis zum Morgengrauen 87 Personen zur Überwachung und Ausnüchterung in die Patientensammelstelle (NUK) transportiert (Vorjahr 90). Medienmitteilung des Sicherheitsdepartementes der Stadt Zürich, Beitrag auf SRF.
Generation Smartphone
Im Projekt «Generation Smartphone» haben acht Erwachsene und acht Jugendliche gemeinsam zur Smartphone-Nutzung von dreissig Jugendlichen geforscht. Durch den partizipativen Forschungsansatz – Jugendliche beteiligen sich aktiv am Forschung sprozess – wurden die Sichtweisen der Jugendlichen systematisch miteinbezogen. Die Studie zeigt, dass Jugendliche das Handy durchaus sinnvoll nutzen. Sie zeigt aber auch: Ein Leben ohne das Gerät ist für Jugendliche nicht mehr vorstellbar. Der Forschungsbericht (pdf, 73S.) der FHNW und ZHAW steht zum Download bereit, Radiobeitrag auf SRF1. www.generationsmartphone.ch
Deutschland: Kinder-Medien-Studie 2018
Zum zweiten mal präsentiert die Studie detaillierte Einblicke in die Lebensrealität der vier- bis 13-Jährigen Kinder in Deutschland. Der Studie zufolge gehen die Kidner souverän mit der Digitalisierung um und halten eine Balance zwischen analogen und digitalen Beschäftigungen. 70% der Befragten Kinder lesen Bücher oder Zeitschriften, "mit Freunden zusammen sein" (89%) und "im Freien spielen" (81%) sind die liebsten Freizeitbeschäftigungen. Trotzdem bezeichnen sie das Internet als "das coolste Medium, das es gibt" und das Smartphone steht bei den Kindern mit 41% ganz oben auf der Wunschliste. Gesellschaftsspiele und Spielekonsolen sind mit je 25% weniger stark nachgefragt. Artikel in der Süddeutschen Zeitung, Artikel auf Zeit Online. www.kinder-medien-studie.de
YouTube-Kanal zu Sucht- und Gesundheitsthemen
Im Jahr 2011 lancierte das Blaue Kreuz Bern einen YouTube-Kanal zu Sucht- und Gesundheitsthemen. Mittlerweile sind 178 Kurzfilme aufgeschaltet. Besonders auf Interesse stossen dieses Jahr Kurzfilme zum Tabak- und E-Zigarettenkonsum. Medienmitteilung vom Blauen Kreuz, www.youtube.com/suchtpraeventionbe
Veranstaltungen
Fachtagung: Jugendliche und Geldspiel: Erkennen, hinschauen, handeln
Veranstalter: Spielen ohne Sucht
Coordination nationale Housing First 2025
Die Coordination nationale Housing First verfolgt das Ziel, die Vernetzung bestehender sowie geplanter Housing-First-Projekte aus allen Sprachregionen der Schweiz zu fördern sowie bewährte Praxisbeispiele auszutauschen.
Flucht, Asyl & Abhängigkeit: Suchtprävention und -behandlung bei geflüchteten Menschen
Veranstalter: Fachverband Sucht