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Viele Unfälle wegen Medikamenteneinfluss

Laut einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) unterschätzen viele Kfz-Lenker die Gefahren, die durch Einnahme von Medikamenten im Strassenverkehr entstehen, obwohl laut Expertenschätzungen bis zu 30 Prozent der zugelassenen Medikamente Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit haben. Laut KfV könnten demnach zwischen 8 und 25 Prozent aller Verkehrsunfälle direkt oder indirekt auf Medikamenteneinnahme zurückzuführen sein, in absoluten Zahlen wären das zwischen 3000 und 9000 Unfälle. Beitrag auf praevention.at.

US-Behörde will Nikotingehalt von Tabak drastisch senken

In den USA sollen Zigaretten künftig bis zu 80 Prozent weniger Nikotin enthalten und so weniger süchtig machen. Krebsforscher sprechen von einem revolutionären Schritt - geben aber zugleich eine Warnung aus. Studien zeigen, dass Menschen weniger rauchen und eher versuchen aufzuhören, wenn sie zu Zigaretten wechseln, die sehr wenig Nikotin enthalten. Demnach könnte eine Reduzierung des Nikotingehalts um 80 Prozent dafür sorgen, dass fünf Millionen Menschen in den USA innerhalb eines Jahres das Rauchen aufgeben. Artikel auf Spiegel Online.

Vernehmlassung zum Tabakproduktegesetz 2.0

Auf Druck einer Mehrheit von National- und Ständerat verzichtete der Bundesrat im neuen Vorentwurf zum Tabakproduktegesetz auf wirksame Massnahmen gegen Tabakwerbung und -sponsoring (Infoset berichtete). Die Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz fordert deshalb, zusammen mit 16 Organisationen, eine Überarbeitung der Vorlage, Medienmitteilung der Allianz. Auch Public Health Schweiz (Vernehmlassungsantwort) und die Allianz Gesunde Schweiz (Vernehmlassungsantwort) fordern eine grundlegende Überarbeitung. Artikel auf NZZ Online.

Experimente mit Cannabis sollen legal werden

Der Ständerat will Studien mit Cannabis ermöglichen. Die Motion von Roberto Zanetti (SP/SO) fordert einen Experimentierartikel im Betäubungsmittelgesetz. Wegen mangelnder Rechtsgrundlagen erteilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vergangenes Jahr keine Bewilligung für eine wissenschaftliche Studie zu Cannabis. Die Universität Bern hatte erforschen wollen, wie sich eine Legalisierung auf die Konsumenten und den Markt auswirkt. Im Nationalrat liegt das Thema ebenfalls auf dem Tisch, mehrere Vorstösse sind eingereicht. Die grosse Kammer wird nun als nächstes über Zanettis Motion befinden. Ratsprotokoll vom 15. März. Artikel auf SRF, Beitrag auf 10vor10. (Infoset berichtete)

Zerstört Panikmache den Ruf der E-Zigarette?

E-Zigaretten könnten Rauchern helfen, gelten aber als Einstiegsdroge für Tabak. Eine Studie warnt nun erneut vor immensen Schäden. Leider ist das ziemlich fragwürdig meint eine kommentierende Analyse in der Wochenzeitung Zeit.

Lübecker Memorandum über die Zukunft der Suchtkrankenversorgung in in der Kritik

Das "Memorandum" (pdf, 10S.) der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG Sucht) zielt laut DG-SAS ganz offen auf einen vollständigen Umbau der Suchthilfe und Suchtprävention. Diese Umgestaltung würde das Ende von gleichberechtigten Angeboten der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe in Deutschland bedeuten. Die Fragwürdigkeit des Papiers spiegelt sich in der fachlich einseitig von Medizin und Psychologie dominierten Zusammensetzung des Gremiums. Positionspapier (pdf, 7S.) der Deutschen Gesellchaft für Soziale Arbeit in der Suchthilfe DG-SAS. In einer ergänzenden Anmerkung (pdf, 2S.) zum Memorandum begrüsst die DG-SAS die Initiative der DG Sucht zu einer erneuten Diskussion über eine Entstigmatisierung der Suchterkrankungen und der so betroffenen Menschen.

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