Alle News im Überblick
Vorteile von Online-Umfragen gegenüber Bevölkerungsumfragen
Spezifische Onlineumfragen zum Konsum von illegalen psychoaktiven Substanzen sind kostengünstig und erreichen meist eine grössere Anzahl an Personen mit Konsumerfahrung als repräsentative Bevölkerungsumfragen. In einem Methoden-Paper (pdf, 17S., Englisch), erschienen im Substance Abuse: Research and Treatment, wird aufgezeigt, dass Alter und Geschlecht von Personen, die in der Schweiz, in Australien oder in den USA wohnhaft sind und in der nationalen Bevölkerungsumfrage oder im Global Drug Survey angaben, kürzlich Cannabis konsumiert zu haben, vergleichbar sind. Während repräsentative Umfragen anhand von Zufallsstichproben Prävalenzschätzungen ermöglichen, sind selektive Online-Umfragen besser geeignet, um stigmatisierte Verhaltensweisen vertieft zu erforschen und Empfehlungen für die Prävention von gesundheitsschädigendem Verhalten abzuleiten.
Rauschtrinken verändert das Gehirn junger Menschen
In der Pubertät ändert sich vieles. Auch das Gehirn durchläuft einen wichtigen Reifeprozess. Alkohol und besonders das Rauschtrinken können in dieser Phase in die Hirnentwicklung eingreifen. Ein Forschungsteam aus den USA hat eine aktuelle Übersichtsarbeit dazu erstellt. Beitrag auf drugcom.de
Mehrheit der SchweizerInnen für Aufhebung des Cannabisverbots
Bis zu zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung befürworten die Aufhebung des Cannabisverbots – sofern gewisse Voraussetzungen erfüllt sind. Das zeigt eine repräsentative Bevölkerungsbefragung im Auftrag des Fachverbands Sucht, die heute publiziert wird. Medienmitteilung vom Fachverband Sucht, Artikel auf 20 Minuten. Politische Bestrebungen für eine Entkriminalisierung sind im Gang. Doch selbst wenn sie Erfolg haben, dauert es noch eine Weile, Artikel auf 20 Minuten
Richtlinien für den Cannabiskonsum
Ein internationales Forschungsteam hat zehn Regeln zur Schadensbegrenzung beim Konsum von Cannabis aufgestellt. Dabei hat es sich am aktuellen Stand der Forschung orientiert. Beitrag auf drugcom.de
DIA-NET: Diagnostik der Internetabhängigkeit im Netz
Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projektes wurde die Homepage DIA-NET erstellt. Sie bietet Hilfestellungen für Beratungsstellen im Umgang mit Internetbezogenen Störungen. Dort finden sich Tools, um Internetbezogene Störungen identifizieren und diagnostizieren zu können, sowie hilfreiche Informationen zum Krankheitsbild und Adressen zur weiteren Hilfe. Direkt auf der Homepage können Materialien heruntergeladen. www.dia-net.com
Wissen und Einstellungen zum Thema Alkohol und Gesundheit in der Schweiz
Allgemein ist die Schweizer Bevölkerung gut darüber informiert, dass Alkohol gewisse Krankheiten oder Verletzungen verursachen oder begünstigen kann. Bezüglich einzelner Krankheiten gibt es jedoch Informationsdefizite, insbesondere die karzinogene Wirkung von Alkohol ist wenig bekannt. Die Publikation (pdf, 103S.) "Suchtmonitoring Schweiz - Wissen und Einstellungen zum Thema Alkohol und Gesundheit in der Schweiz im Jahr 2016" steht zum Download bereit.
Veranstaltungen
DHS Fachkonferenz SUCHT 2025: Schnittstellen gemeinsam gestalten
Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
Dauer: 27.–29. Oktober 2025
Bindung und Sucht – Eine Herausforderung in der psychosozialen Begleitung, Beratung und Therapie
Veranstalter: Fachverband Sucht
F+F-25 /Austausch oder Schweigen? Datenschutz und Kooperation in der Früherkennung und Frühintervention
Veranstalter: Fachverband Sucht
Sex«sucht» und Porno«sucht» – Grundlagen und Therapie
Veranstalter: Fachverband Sucht