Alle News im Überblick
Zur Situation der arbeitslosen Klientel in der deutschen Suchthilfe
Personen, die arbeitslos sind, weisen im Vergleich zu Erwerbstätigen diverse Risikofaktoren in Bezug auf ihren Gesundheitszustand auf. So wurde in einer Metaanalyse Arbeitslosigkeit als Ursache für zahlreiche Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit Langzeiterwerbsloser gefunden. Arbeitslosigkeit gilt als Risikofaktor für die Entwicklung psychischer und psychosomatischer Symptome und ist Grund für schlechtes subjektives Wohlbefinden und ein geringes Selbstbewusstsein. Auch auf ein problematischeres Substanzkonsum- bzw. Suchtverhalten unter arbeitslosen Personen gibt es Hinweise. In diesem Beitrag auf Konturen werden mehrere mehrere Zusammenhänge von Arbeitslosigkeit und Suchterkrankungen diskutiert.
Neue Zahlen zu Alkoholvergiftungen
Im Jahr 2014 wurden 11'080 Personen wegen einer Alkoholvergiftung in einem Schweizer Spital stationär behandelt. Fälle von Vergiftungen werden mit zunehmendem Lebensalter häufiger festgestellt. Nach einem Höchststand im Jahr 2008 haben die stationären Behandlungen stetig abgenommen. Es werden aber immer noch ein Viertel mehr Jugendliche und junge Erwachsene stationär behandelt als 2003. Dies ist problematisch, da regelmässiges Rauschtrinken bei jungen Menschen die Hirnentwicklung beeinträchtigt und die Basis für eine spätere Abhängigkeit legt, wie eine neue Übersichtsarbeit von Sucht Schweiz zeigt. Medienmitteilung von Sucht Schweiz.
Eltern mit psychischen Erkrankungen in den Frühen Hilfen
Die Handreichung bietet Grundlagen und Handlungswissen für Fachkräfte der Frühen Hilfen. Teil A bietet einen Überblick über den Forschungsstand und in Teil B werden Konzepte zur Arbeit mit psychisch erkrankten Eltern und Ergebnisse zu deren Wirksamkeit als Übersicht zusammengestellt. Auf dieser Grundlage werden in Teil C Empfehlungen für die Arbeit in den Frühen Hilfen entwickelt. Herausgeber ist das Nationale Zentrum Frühe Hilfen in Köln.
CBD-Hanf: Eine Orientierungshilfe für Fachpersonen
Die Nachfrage nach CBD-Hanf ist gross. Entsprechend stellen sich Sucht-Fachpersonen und Fachpersonen aus angrenzenden Fachgebieten viele Fragen, wenn es um den Umgang mit CBD-Hanf in ihrem Berufsalltag geht: Sollen und dürfen SuchtberaterInnen zum Beispiel ihren KlientInnen raten, CBD-Hanf zu konsumieren anstatt zu kiffen? Welche Empfehlungen geben die BeraterInnen besorgten Eltern mit auf den Weg, was raten Suchtpräventionsstellen den Schulen und Jugendtreffs in ihrer Gemeinde? Die neue Orientierungshilfe (pdf, 4S.) des Fachverbands Sucht fasst die wichtigsten Fragen und die dazugehörenden Empfehlungen des Fachverbands Sucht zusammen.
Alkohol und Drogen: Die Schattenseiten der Street Parade
Die Polizei hat an diesem Wochenende 130 Personen festgenommen. Das sind rund doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. «Im Verlauf der Nacht hat die Aggressivität zugenommen», bilanziert Stadtpolizei-Sprecher Marco Bisa.Grund für die vielen Schlägereien ist gemäss Polizei der Alkohol- und Drogekonsum. 19 Personen verbrachten die Nacht in der Ausnüchterungszelle, Artikel auf SRF. Auf Saferparty findet sich ebenfalls ein Rückblick auf die Street Parade.
Deutschland: Weniger Lungenkrebs
Der Schutz vor Passivrauchen zeigt Wirkung. Die Zahl der Todesfälle durch Lungenkrebs ist durch die Gesetze zum Nichtraucherschutz deutlich zurückgegangen. Artikel der Süddeutschen Zeitung.
Veranstaltungen
DHS Fachkonferenz SUCHT 2025: Schnittstellen gemeinsam gestalten
Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
Dauer: 27.–29. Oktober 2025
Bindung und Sucht – Eine Herausforderung in der psychosozialen Begleitung, Beratung und Therapie
Veranstalter: Fachverband Sucht
F+F-25 /Austausch oder Schweigen? Datenschutz und Kooperation in der Früherkennung und Frühintervention
Veranstalter: Fachverband Sucht
Sex«sucht» und Porno«sucht» – Grundlagen und Therapie
Veranstalter: Fachverband Sucht