Alle News im Überblick
Zusammenhang von Cannabiskonsum und Schizophrenie
Dass Cannabis tatsächlich alleine Schizophrenie auslösen kann, halten viele ForscherInnen für unwahrscheinlich. Cannabis könne aber bei genetisch vorbelasteten Personen entscheidend dazu beitragen, dass eine Psychose zum Ausbruch kommt. Besonders der Konsum hochpotenter Cannabissorten oder synthetischer Cannabinoide könnte diese Entwicklung befördern. Es ist aber weiter unklar, ob eine Psychose auch bei Personen ausbrechen kann, die keine genetische Vorbelastung aufweisen. Beitrag auf drugcom.de
Kanton Thurgau: Beim Passivrauchen zu wenig aktiv
Im Thurgau sind die Gemeinden dafür zuständig, den Schutz vor Passivrauchen durchzusetzen. Doch es gibt dafür keine Kontrollstelle. Jetzt werden die Gemeinden an ihre Pflicht erinnert. Artikel im Thurgauer Tagblatt
Zigarettenverpackungen sind in Norwegen künftig in einheitlicher Farbe gestaltet
Norwegen führt als viertes Land Europas Einheitsverpackungen für Tabakprodukte ein – nicht nur für Zigaretten. Das soll vor allem eine Bevölkerungsgruppe abschrecken. Artikel auf Zeit Online.
Cannabis in Uruguay: Jetzt wird der Staat zum Dealer
Ab dem 1. Juli gibt es den Stoff in Uruguay legal in der Apotheke - mit Qualitätsgarantie. Jedenfalls theoretisch. Das weltweit einzigartige Gesetz, mit dem Uruguay die Drogenmafia bekämpfen will, stösst auf Widerstände. Radio-Beitrag auf SRF, Artikel auf Zeit Online.
Die Angehörigen - spectra 117
Die Schweizer Bevölkerung wird zunehmend älter und der Mangel an Fachkräften im Arbeitsmarkt nimmt generell zu. Zugleich nimmt die Bereitschaft von Angehörigen, Betreuungs- und Pflegeaufgaben für ihre Nächsten zu übernehmen, tendenziell ab. Mit dem Förderprogramm «Entlastungsangebote für pflegende Angehörige» sollen Grundlagen geschaffen werden,damit die Betreuung oder Pflege ohne hohe Erwerbseinbussen oder Vorsorgelücken besser möglich wird. Es lehnt sich an den «Aktionsplan zur Unterstützung und Entlastung betreuender und pflegender Angehöriger» an. Die Ausgabe 117 von Spectra - Gesundheitsförderung und Prävention widmet sich schwerpunktmässig dem Thema Angehörige.
Kanton Waadt: Heroinmarkt erstmals durchleuchtet
Ein interdisziplinäres Team untersucht derzeit im Rahmen einer neuartigen Studie den Markt der illegalen Betäubungsmittel im Kanton Waadt. Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt widmet sich zunächst den Opioiden, von denen Heroin die wichtigste illegale Droge darstellt. Die im Waadtland konsumierte Menge ist begrenzt und lässt sich je nach Methode auf 145 bzw. 205 Kilogramm pro Jahr einschätzen, was einem Umsatz von rund 8 bis 11 Millionen Franken entspricht. Der Heroinhandel ist weitgehend in den Händen von ethnischen Albanern, die meistens in gut eingespielten Kleingruppen organisiert sind. Dazu kommt der Wiederverkauf unter Konsumierenden zur Finanzierung des Eigenkonsums. Medienmitteilung von Sucht Schweiz, Artikel auf tagi.ch
Veranstaltungen
Anspruchsvolle Situationen in der Suchtarbeit – Ethik als Reflexionsmethode für Fachpersonen
Veranstalter: Fachverband Sucht
Tagung «Substanzkonsum bei Jugendlichen: News aus Forschung und Praxis»
Die Tagung bietet ein Update aus Praxis und Forschung zu aktuellen Konsumphänomenen und Substanztrends bei Jugendlichen sowie zur Versorgungssituation.
Veranstalter: Infodrog
4. Luzerner Suchtforum: Sucht im Alter: Gesundheitliche, soziale und strukturelle Herausforderungen
Veranstalter: Dienststelle Gesundheit und Sport des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzern & Partnerorganisationen