Alle News im Überblick
Deutschland: Die Politik trinkt mit, statt zu regulieren - Ein Blick hinter die Kulissen
Diese Reportage blickt hinter die Kulissen bei den aktuellen Verhandlungen zwischen Gesundheitsexperten und den zuständigen Bundesministerien um schärfere Regelungen beim Alkohol, beleuchtet die Einflüsse der Alkohol-Lobby und zeigt am Beispiel Schweden, wie es auch gehen könnte. Dort ist Alkohol deutlich teurer, Hochprozentiges nur in speziellen Läden zu bekommen und Werbung stärker eingeschränkt. Ergebnis: Die Schweden trinken deutlich weniger. Eine Sendung des ZDF. Ein Artikel auf detektor.fm beschäftigt sich mit demselben Thema.
Uruguay: Schiedsgericht stützt Gesetze gegen das Rauchen
Das Recht auf Gesundheit beinhaltet das Recht auf Zugang zu gesundheitlichen Dienstleistungen und den Schutz gegen Verletzungen der körperlichen und psychischen Integrität. Auch die Schweiz hat unter anderem aufgrund von Art. 12 des UNO-Pakts I die Verpflichtung, das Menschenrecht auf Gesundheit zu respektieren, zu schützen und zu fördern. Hingegen ist umstritten, ob und inwiefern die staatlichen Verpflichtungen zum Schutz des Rechts auf Gesundheit wichtiger sind als jene zum Schutz der Eigentumsrechte wirtschaftlicher Akteure. Diese Frage stellte sich nun auch in einem Schiedsgerichtverfahren, das der in der Schweiz ansässige Tabakkonzern Philip Morris gegen Uruguay angestrebt hatte. Mitteilung des Schweizerischen Kompetenzzentrum für Menschenrecht SKMR.
Niederlande: Cannabis könnte bald auch grossflächig angebaut werden
Merkblatt zur Tabaksteuerpflicht von Cannabisprodukten
Diesess Merkblatt (pdf, 3S.) der Eidgenössischen Zollverwaltung EZV bezieht sich einzig auf Cannabisprodukte mit einem THC-Gehalt von unter einem Prozent. Nach Art. 4 des Bundesgesetzes über die Tabaksteuer unterliegen Ersatzprodukte der Tabaksteuer. Ersatzprodukte sind nach Art. 3 Abs. 1 der Tabaksteuerverordnung Erzeugnisse, die nicht oder nur teilweise aus Tabak bestehen, aber wie Tabak oder Tabakfabrikate verwendet werden, auch wenn sie für den Verbrauch nicht angezündet werden müssen. Sie werden besteuert, wie die Produkte, die sie ersetzen.
Drug Checking in Basel
Der Stadt- und Landkanton haben die Suchthilfe beauftragt, für die Jahre 2016 und 2017 vier bis sechs Präventionseinsätze pro Jahr an Partys und Festivals durchzuführen. Sie unterstützen das Präventionsprojekt «Safer Dance Basel» mit 10 000 Franken. Die Kosten für die Drogenchecks werden von der Stiftung für Drogenarbeit übernommen. Jungpolitiker von Links bis Rechts begrüssen das Angebot. Während aber Konsumenten in Zürich und Bern bei fixen Drogeninformationszentren ihren Stoff testen lassen können, muss Basel die mobilen Labors mieten. Artikel der Basellandschaftlichen Zeitung.
Cannabis – Rausch und Medizin
Die USA vor dem grossen Cannabisrausch und der Staat Colorado als Vorreiter. Die Legalisierung von Cannabis sowohl für medizinische Zwecke als auch für den Genuss scheint in den USA unaufhaltsam zu sein. Die Industrie boomt, es winkt ein Milliardenmarkt. Doku von NZZ-Format (30 Minuten).
Veranstaltungen
DHS Fachkonferenz SUCHT 2025: Schnittstellen gemeinsam gestalten
Veranstalter: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)
Dauer: 27.–29. Oktober 2025
Bindung und Sucht – Eine Herausforderung in der psychosozialen Begleitung, Beratung und Therapie
Veranstalter: Fachverband Sucht
F+F-25 /Austausch oder Schweigen? Datenschutz und Kooperation in der Früherkennung und Frühintervention
Veranstalter: Fachverband Sucht
Sex«sucht» und Porno«sucht» – Grundlagen und Therapie
Veranstalter: Fachverband Sucht